Alpinwanderung Dossenhütte 2663m

Den eindrucksvollen Hüttenzustieg erleben und den Nationalfeiertag aussichtsreich mit Vollmond auf über 2600 Metern über Meer geniessen.

Es ist eine Region der Superlative und dennoch strahlt sie eine sanfte Ursprünglichkeit aus. Die zweitägige Alpinwanderung startet kurz hinter Meiringen bei den Rychenbachfälllen. Mit den orginalgetreuen Holzwagen überwinden die Wanderer wie zu alten Zeiten die ersten Höhenmeter. Die Aus- und Fernblicke von den Aussichtsterrassen geben einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Und für Sherlock Holmes Fans ist dieser Ort schon fast ein Muss.

Vom altehrwürdigen Hotel Rosenlaui gelangt die Gruppe in wenigen Schritten zum Eingang der Rosenlauischlucht. Eindrucksvoll preschen die Wassermassen durch die Enge, fressen sich über Jahrmillionen in den Fels. Ein besonderer Kraftort.

Anschliessend führt ein wunderbar angelgter Weg durch Wälder, welche immer lichter werden, im Blick schön gezahnten die Engelhörner. Die Teilnehmenden erreichen schon bald den ausgeprägten Moränenwall mit Gesteinen aus der letzten Steinzeit.

Den Rosenlouwigletscher vor sich, kommt der Trupp schon bald zum recht anspruchsvollen Teil unserer Alpinwanderung. Anhaltend schwierig wird sich über Stock und Stein geangelt, mitunter mit Hilfe von Leitern und Ketten, in die Höhe. Umwerfende Ausblicke eröffnen sich auf den Graten.

Auf 2663 Metern wird dann mit freudigen Augen die Dossenhütte erreicht. Nach 1300 Höhenmetern und teils schweisstreibendem Aufstieg stossen alle gerne mit einem Frischgetränk an und geniessen das Willkommensplättli der Dossenhütte SAC.

Nun ist Zeit zum Abhängen und Geniessen. Der Sonnenuntergang auf der Dossenhütte ist immer ein besonderes Erlebnis. Das Nachtessen bei David und seinem Team besonders geschmacksvoll.

Wie der Sonnenuntergang ist der Sonnenaufgang auch besonders reizvoll. Wer früh genug aufsteht, kann auch diesen gemütlich auf dem Bänkli vor der Hütte erleben.

Der Abstieg geht runter in Urbachtal. Er ist lang und teilweise recht steil. Aber lohnend! Das Urbachtal ist ursprünglich und abgelegen und wild. Und übrigens das tiefst gelegene Tal in den Alpen, welches nicht ganzjährig bewohnt wird.

Rundum - eindrückliche Alpinwanderung in einer atemberaubenden Bergwelt.

Mit Reini von simply.hiking

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