MOKA
Ein neuer Tag beginnt mit dem angenehmen «glucksen» der Moka: der Kaffee ist fertig! Nach dem Mittag- und Abendessen ist ein guter Espresso ein Muss. Die «Moka» ist die traditionelle Kaffeemaschine, die alle Italienier zuhause haben. Sie ist in der ganzen Welt berühmt geworden und stellt eine echte Ikone des made in italy dar – ihr Glanz überlebt die Konkurrenz der neuen modernen Kaffeemaschinen. Jeder Moment ist ideal ... Lust auf einen Kaffee... sollen wir eine Moka vorbereiten?

Traditionen sind ein wertvolles Gut. Traditionen sind Bräuche und Praktiken, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Oft saisonal. Das World Snow Festival, das bereits zum 40. Mal stattfindet, ist eine solche Tradition. In unserem Bild visualisieren wir die Wintersonnenwende mit der Wiederkehr des Lichts als einen Neubeginn des natürlichen Jahreszyklus, in den neue Pläne, Visionen, Wünsche und Sehnsüchte für das kommende Jahr integriert werden. Das World Snow Festival ist zu einem Winterritual geworden. Unsere Wintersonnenwende-Statue ist auch ein Tor in die Zukunft und bestätigt diese Traditionen.

Um die beiden Begriffe «Tradition» und «Skulptur» miteinander in Verbindung zu bringen, ist das Team der Blondeaus bis zu den Anfängen der Menschheitsgeschichte zu den prähistorischen Skulpturen zurückgegangen.

Es war überraschend festzustellen, dass das Bestiarium zwar sehr vielfältig ist, die anthropomorphen Darstellungen jedoch fast ausschließlich weiblich sind. Statuetten wie die Venus von Willendorf, die Venus von Lespugue, die Venus von Dolní Vestonice, die Venus von Moravany und viele andere stellen stilisierte, üppig geformte Frauenkörper dar, die allgemein als Gottheiten interpretiert werden, die Fruchtbarkeit, Wohlstand und Opulenz symbolisieren. Das Team der Blondeaux zollt unseren Vorfahren, den Naturvölkern, Tribut, die die Pachamama, Mutter Erde, verehrten, die sich ebenso großzügig und schützend wie strafend zeigen kann, wenn sie keine materielle und spirituelle Anerkennung erhält. Die Venus von Grindelwald empfängt uns mit all ihrem mütterlichen Wohlwollen.

Traditionen sind unser Erbe ... von Generation zu Generation weitergegeben, um unser Zugehörigkeitsgefühl zu stärken. Wir sind stolz auf die Rituale, die uns zu einem Teil unserer Gemeinschaft machen. Wir haben uns für die Schweizer Tradition entschieden, die Kühe mit Kopfschmuck aus Spätsommerblumen und sehr grossen Glocken zu schmücken, wenn sie von den Bergen zurückkehren, um den Winter in den geschützten Tälern unten zu verbringen. Die Berge werden durch die Spitzen des traditionellen Schweizer Käses repräsentiert, den die Kühe liefern.

Der Achter, oder auch doppelte Achterknoten.
Bergsteigen und Klettern hat in der Region von Grindelwald eine lange Tradition. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand hier eines der ersten Zentren des Alpinismus. Vor allem Abenteurer aus England liessen sich damals von einheimischen Bergführern auf die Gipfel der umliegenden Berge des Jungfraumassivs geleiten. Natürlich ist dieser Sport wie die meisten, moderner geworden; die Hilfsmittel wurden optimiert, wurden leichter und raffinierter. Ganz einfache und bewährte Dinge sind aber auch geblieben, wie beispielsweise der doppelte Achterknoten, dem auch bis heute noch ein Grossteil der Berggänger Ihr Leben anvertrauen – Als Verbindung zwischen Sitzgurt und Kletterseil.

ALPINE MELODY
Wir alle haben die Möglichkeit, ein schönes Hobby zu wählen. Und wir alle haben die Möglichkeit, uns darin auszudrücken. Das Wichtigste ist, dass wir dabei positive Gefühle entwickeln. Noch besser ist es, wenn wir diese positiven Gefühle an andere weitergeben können. Die Skulptur ist mit einer Dosis gutmütiger Ironie versehen. Bei der Realisierung des Werkes ist es wichtig, die Dynamik und Leichtigkeit des Materials zu zeigen.

SKULPTUR «MARTINA»
Kühe sind für den Menschen seit Lebzeiten Nutztiere, die uns im Alltag unterstützen oder einfach nur schön aussehen. Wie zum Beispiel beim traditionellen Almabtrieb. Dieses traditionelle Ereignis verkündet das Ende des Bergsommers. Auch unser Lehrmeister in Empfertshausen hat Kühe. Dieser Mann prägte unser Verständnis von Holzbildhauerei und seine Lieblingskuh Martina ist uns in guter Erinnerung geblieben. Zu Ehren der Tradition des Almabtriebs und der Lieblingskuh unseres Lehrmeisters möchten wir beim diesjährigen Festival in Grindelwald eine Kuh gestalten.

Der Tanz ist eine lange kulturelle Tradition. Er dient dazu, Überzeugungen, Werte, Geschichte, soziale Normen und Traditionen auszudrücken. Hier zwei Schildkröten, die den Moment geniessen.

"Tradition im Wandel – Vom Röhrenfernsehen zum Lauberhornrennen"

Die Skulptur zeigt einen alten Röhrenfernseher, aus dessen Innerem eine dynamische Szene des Lauberhornrennens hervorbricht. Ein Skifahrer stürzt sich aus dem Bildschirm auf eine angedeutete Schneepiste, während ein Zieltor vor ihm steht. Die Drehknöpfe und das Gehäuse des Fernsehers verleihen dem Werk einen nostalgischen Charakter und erinnern an die Anfänge der TV-Übertragung solcher Ereignisse.

Das Team aus Bern, das für das Team aus Peru einspringt, setzt mit dieser Skulptur ein Zeichen für die Bewahrung und Weitergabe von Traditionen. Sie verbindet technologische Geschichte und sportliche Leidenschaft zu einem Werk, das Vergangenheit und Gegenwart vereint.

Ursprünge
Die Wurzeln der Schahmaran-Legende lassen sich bis zu alten Mythen zurückverfolgen. Der hethitische Illuyanka-Mythos erzählt vom Kampf zwischen Illuyanka, einem schlangenartigen Wesen, und dem Sturmgott Teshub. Eine weitere mögliche Inspirationsquelle ist Medusa aus der griechischen Mythologie, deren Kopf von Perseus abgeschlagen wurde.

Anatolische Märchen
In Anatolien gibt es zahlreiche Orte, die als Wohnsitz von Shahmaran gelten. Eine Legende behauptet, sie wohne im Bezirk Tarsus in Mersin. Eine andere sieht sie in Yılankale, zwischen Ceyhan und Misis in Adana. Auch das Şahmaran-Viertel (Dorf) am Fuße des Şahmaran-Bergs im Bezirk Islahiye in Gaziantep wird mit der Legende in Verbindung gebracht. Dieser Ort liegt 10 km südöstlich von Islahiye, in der Nähe der Ruinen von Yesemek aus der Hethiterzeit. Die Menschen glauben, dass Schahmaran in diesem Berg lebte. Der Tod von Schahmaran ist ein gemeinsames Element in allen Varianten der Legende. Der primäre Zweck von Schahmarans Tod wird oft mit dem Streben der Menschheit nach Gesundheit und Heilung in Verbindung gebracht. In einigen Versionen wird Lokman Hekims Begegnung mit Shahmaran sehr detailliert beschrieben, unter anderem wie Shahmaran ihm die Geheimnisse der Heilkräuter offenbart.

Es soll eine begehbare Skulptur entstehen. Von aussen weist die Insel eine grosszügige und natürliche Struktur auf und im Inneren der Skulptur können die Besucher*innen Details aus Schnee und Eis entdecken. Die Formgebung soll sich durch felsig-kristalline scharfkantige Elemente in die umliegende Berglandschaft eingliedern.

Schockwelle: Von jeher geben die Menschen von Generation zu Generation Traditionen, Bräuche, Praktiken, Überzeugungen usw. weiter... Vor etwa 40.000 Jahren, in der Zeit der Préhito art, ließen sich die ersten Homo sapiens auf den kalten Landstrichen der Moschusochsen im Nordwesten Eurasiens nieder. Aus einem ursprünglichen Grund, der im Laufe der Jahrtausende verloren ging, zeichneten diese Menschen Tiere auf Felswände oder in Höhlen, darunter auch Moschusochsen, die in der ältesten bemalten Höhle Europas dargestellt sind. Die Chauvet-Höhle, die 1994 in der Ardèche entdeckt wurde, wurde auf ein Alter von 36.000 Jahren datiert. Auch heute kommunizieren Menschen noch immer über Wände. Graffiti sind die Ausdrucksform unserer Zeit. Und in 40.000 Jahren? Wird es die Kunst an den Wänden noch geben?

Das Thema der Skulptur liegt in der geometrischen Schaffung von Ordnung, die die Reduktion auf das Maximum umfasst, um die „ästhetische Essenz“ zu erreichen, die dann erreicht ist, wenn nichts mehr weggenommen werden kann und nur noch das übrig bleibt, was es ist - beeinflusst von Konzepten der Konkreten Kunst und des Minimalismus geht es um das Gleichgewicht und die Transformation dessen, was ist, und um Fragen der Bindung, der Loslösung und der Vergänglichkeit der Existenz in der Zeit/im öffentlichen Raum. «Das Ziel der konkreten Kunst ist es, Objekte für den geistigen Gebrauch zu entwickeln, so wie der Mensch Objekte für den materiellen Gebrauch entwirft.»